Pflanzenportraits

Solitärgehölze-Gehölzraritäten

In unserer Bildergalerie finden Sie eine kleine Auswahl dessen, was derzeit in unserer Baumschule wächst – und vielleicht bald in Ihrem Garten steht.

Bambus

Unsere Bambusse haben alle im Freiland die letzten Winter überstanden- schlimmer wird´s wohl kaum kommen. Wir haben Bambus in gelb, grün oder schwarz, mit bis 6m Höhenwachstum pro Jahr und einem – sagen wir vitalen Ausbreitungsdrang, aber auch die sogenannten Gartenbambusse, die nicht wuchern. Unsere sind Sämlinge von den in den letzten Jahren eingegangenen Elternpflanzen und so entwickeln sie sich, wie es sich für Kinder gehört: alle sind etwas anders. Manche sind starkwüchsiger, andere bleiben niedrig, sind grün- oder brauntriebig, bleiben mit den neuen Trieben nahe am Zentrum oder werden schneller breiter…

 

Blautanne

Diese veredelten Koniferen sind nicht meine Favoriten – aber ungestäbt, ihrem Wuchs freien Lauf gelassen, entwickeln sie sich zu ganz individuellen Schönheiten.

 

Blutpflaume

Bei diesem schönen Frühjahrsblüher und rotem Hingucker im Sommer gibt es wie bei vielem anderen Zierobst oft ein Problem: aus der Basis oder den Wurzeln wachsen junge, starke Triebe der Veredlungsunterlage empor. Wir legen von Mutterpflanzen Zweige ab, d.h. es wird ein Teil mit Erde bedeckt und kann sich bewurzeln. Mit dieser alten, aufwendigen Vermehrungsmethode erzeugen wir Pflanzen, die wurzelecht sind. Alles was aus der Erde kommt ist Blutpflaume, kein grüner Unterlagentrieb muss entfernt werden.

 

Christdorn

Der Christusdorn ist eine robuste, Trockenheit verträgliche Pflanze und als Leguminose auch bestens für unsere leichten Böden geeignet. Die Krone wird selbst bei großen Bäumen nie so dicht, dass die Sonne nicht hindurchblinzeln könnte. Spectakulär sind im Herbst die großen ledrigen Fruchthülsen, ähnlich wie bei Feuerbohnen, nur größer.

 

Hainbuche

Hainbuchen sind richtige Charakterbäume. Unsere Pflanzen sind Sämlinge, die sich individuell entwickeln durften. So finden sich neben ein-und mehrtriebigen Hochstämmen auch Kletterbäume oder solche, in denen man sich ein Nest einrichten möchte… Hainbuchen liefern wertvolles Brennholz, geschnittene Hecken bleiben über Jahrzehnte stabil. Man kann junge Stämme oder Äste in die gewünschte Form bringen und verbinden, sie verwachsen dann miteinander. Der eigenen Phantasie sind hier vom Zaun über Figuren bis zum gewachsenen Haus keine Grenzen gesetzt. Experimentieren sie ruhig- die Hainbuche spielt mit, mögen ihre Ideen auch noch so hanebüchen (= unglaublich, haarsträubend ) sein.

 

Lebensbaum

Die Lebensbäume werden ( zusammen mit den Eiben ) von vielen als Friedhofspflanzen bezeichnet; nicht ganz zu Unrecht, da sie sich gut für geschnittene Hecken eignen. Aber hierauf darf man die Lebensbaumfamilie nicht beschränken. Richtig schön können Lebensbäume sein, wenn sie frei stehen und groß werden dürfen, gleich ob die großen Waldbaumformen oder als schlanke Silouette der Säulenformen. Hübsche Rinde, angenehmer Duft der Nadeln und Zuverlässigkeit an Standorten mit genug Licht, ein echter Baum zum Leben, nicht nur als Hecke oder Sichtschutz.

 

Portugisischer Lorbeer

Eine echte Alternative zu allen immergrünen Hecken-u. Sichtschutzpflanzen. Unsere Lorbeerkirschen haben sich bewährt: recht langsam im Wuchs haben sie alle harten Winter der letzten Jahre gut überstanden, sogar der Kahlfrost im letzten Winter hat nur geringe Schäden hinterlassen, die sich im Sommer gut verwachsen haben. Mal kein Kirschlorbeer, Scheinzypresse, Thuja oder Eibe, sondern ein bißchen mediterraner Flair.

 

Scheinbuche

Ein unkomplizierter Baum aus Südamerika. Kleine Blätter mit schöner gelber Herbstfärbung und ein eigenwilliger Wuchs sind gute Argumente für die Scheinbuche. Sie hat aber noch eine tolle Besonderheit: in der langen Blühzeit geht von der Scheinbuche ein Duft nach Zimt aus, den ich manchmal bis auf 50m Entfernung intensiv riechen kann. Allerdings können nach meiner Beobachtung nur ca. 10-30% der Menschen diesen Duft auf Entfernung wahrnehmen, die anderen müssen ganz dicht ran mit der Nase zum Schnuppern. Also, machen sie doch selbst mal den Test im Frühling oder Frühsommer.

 

Zuckerahorn